Ein 2-Sterne-Weltcup wirkt auf den ersten Blick nicht wirklich spannend. Wer fährt bitteschön für die paar Pünktchen durch die Weltgeschichte?! Das kann ja irgendwie nichts Spektakuläres sein, oder?! Die Erfahrungen aus Heilbronn, Duisburg und Berlin haben gezeigt: Der Schein trügt! Und München machte da letzten Sonntag keine Ausnahme! Der erste Cup in der bayerischen Landeshauptstadt hat eingeschlagen wie eine Bombe!
Das Starterfeld war erstklassig besetzt, kaum einer der Top-Spieler wollte sich die „Generalprobe“ für die Headis WM Ende Juli entgehen lassen! Zudem lockte der Münchner Cup als einziges Outdoor-Turnier des Jahres die Athleten aus Göttingen, Trier, Köln und Kaiserslautern an. Neben Hochkarätern wie Spiff, Heineken, Don Heado oder dem Kantenmechaniker zeigten sich auch die Münchner Lokalmatadoren um Headback und Skinshead im Starterfeld. Bei strahlendem Sonnenschein startete der Cup auf den Wiesen des Königsplatzes und fesselte von Beginn an die zahlreichen Besucher des Festivals mit hochkarätigen Duellen. Für alle Teilnehmer ging es nicht nur darum Spielpraxis für die WM zu sammeln, es gab auch erneut hervorragende Preise aus dem Hause pizza.de zu gewinnen!
Newcomer des Tages war der Trierer „Nosebreaker“, der schon dem ein oder anderen beim Headclash aufgefallen sein dürfte. In München drehte er nun aber richtig auf und zeigte ballsicheres Angriffsheadis, was ihn sensationell bis ins Finale katapultierte! Opfer auf seinem Weg waren unter Anderem die Favoriten Spiff und Headback. Daneben machte ein alter Bekannter wieder auf sich aufmerksam: Don Heado Corleone kämpfte sich durchs Turnier und konnte im Halbfinale auch einen seiner Angstgegner, den Göttinger „Heineken“, schlagen. Aufgeputscht durch dieses Erfolgserlebnis sicherte sich der Weltranglistenzweite seinen insgesamt achten Weltcupsieg gegen einen aufopfernd kämpfenden „Nosebreaker“, dem letztendlich dann aber doch die Erfahrung gegen den Routinier fehlte. Heineken und Headback zeigten ein ebenso hochklassiges „kleines Finale“, welches der Göttinger für sich entscheiden konnte. Damit landete der Lokalmatador und Wahlmünchner Headback auf einem ordentlichen vierten Platz. Bei den Damen gab es keine Überraschungen. Die Dampfwalze der Rummelfoarzer Trier überrollte auch an diesem Turniertag alles, was sich ihr in den Weg stellte: „Headi Bobics junger Tatapan“ dominierte das kleine, aber feine Feld an Starterinnen und sicherte sich ihren dritten Weltcup-Sieg in diesem Jahr!
Pünktlich nach der Siegerehrung fing es in Strömen an zu regnen, zuvor hatte der Wettergott ein Herz für Headis und das Münchner Sportfestival gezeigt, doch gegen 18 Uhr war die Geduld dann wohl zu Ende. Uns soll es recht sein, wir haben ein klasse Turnier erlebt und einige tausend Zuschauer für unseren Sport begeistert.