Headclash 2015 – Kann man so machen03.06.2015
Extase in Köln
Text: Wurstverkäufer | Bild: HEADIS

Schon im Vorfeld des „Clashs“ deutete sich an, dass das zweite Turnier nach dem Generationenwechsel innerhalb der Cologne Foreheads etwas ganz besonderes werden würde. Nach dem Ausscheiden der Headclash-Macher Don Heado Corleone und Promilla, lag die Verantwortung nun vollständig bei Headbrötchen, Schmoffkopf, Wurstverkäufer und Co. Und die größte Crew der Szene hatte sich nichts Geringeres vorgenommen, als den Goldstandard in der Weltcupserie zu setzen. Bereits einen Tag vorher fanden sich schon so viele Spieler zum Beachclash am Campussport zusammen, dass das Doppelturnier in ein Tripleturnier umgewandelt werden musste, um den Zeitplan nicht zu sprengen. Das sollte als gutes Omen für den HEADCLASH dienen.

So ging am Samstagmorgen des 30. Mai die riesige Teilnehmerzahl von 124 SpielerInnen in der Sporthalle des Gymnasiums Kreuzgasse an den Start, um sich einen der prestigeträchtigsten Titel im HEADIS-Zirkus neben der WM zu schnappen. Prunkstück der Veranstaltung war zweifelsohne der Büdchen 66 Center Court, der ein-und ausladend zugleich vor der großen Tribüne platziert wurde. Zeitweise verfolgten hier bis zu 150 Zuschauer die hochklassigen Spiele. Insgesamt fanden etwa 500 Zuschauer den Weg in die Halle am Grüngürtel, um die Spiele von der Vorrunde bis zum Finale zu bejubeln. Versüßt wurde ihnen das Event zusätzlich durch eine riesige Tombola, bei der stufenweise fast 100 Einzelteile verlost wurden.

Sportlich präsentierte sich Köln dann jedoch als äußerst schlechter Gastgeber. Obwohl der kränkelnde Schmoffelkopter früh gegen Headinho die Segel streichen musste, schafften es bei den Frauen mit The Big Bad Head und Headbrötchens Zwiebel völlig überraschend zwei ortsansässige Spielerinnen in das Finale. Dort musste sich Big Bad Head, die zuvor nach 0:11 im ersten Satz noch sensationell die Weltmeisterin Red Hot Chili Headers missing Pepper ELI-miniert hatte, gegen die fehlerfrei spielende Zwiebel geschlagen geben, die ihren ersten Turniersieg anschließend überschwänglich mit einem Radler feierte. Auf Platz drei kämpfte sich die Spanierin Klausi mit einer wieder einmal starken Vorstellung.

Der Jubel über den Kölner Doppelsieg bei den Frauen war kaum abgeklungen, als das Lauchgesicht und der Weltranglistenerste Headsinfarkt zum Männerfinale an den Center Court traten. Und der Hexenkessel wurde nicht enttäuscht: In einem unglaublich spannenden Finale mit etlichen Führungswechseln, wahnsinnigen Ballwechseln und ekstatischer Stimmung von den Rängen setzte sich der Kölner Headsinfarkt zum zweiten Mal nach 2014 knapp durch und konnte seinen HC-Siegelring verteidigen. Headbrötchen mit Zwiebeln rundete das Ergebnis ab, indem er Sniper Schorsch im Spiel um Platz drei keine Chance ließ.

Abgerundet wurde das Clash-Wochenende natürlich stilecht mit einer brutalen Aftershowparty im Kiez, die erst um fünf Uhr morgens ihr Ende fand. Nach zwei Tagen Erholung juckt uns schon wieder die Stirn in Vorfreude auf das nächste Jahr!