Headis Olymp 201806.03.2018
Tatapan triumphiert auf dem Olymp.
Quelle: HEADIS

2 Jahre ist es her, dass die Headis-Gemeinde ihre Zelte im schönen Göttingen aufgeschlagen hatte. Der Headis Olymp 2018 lies es jedoch krachen, als wäre er nie weg gewesen.

120 Spielerinnen und Spieler lockte es trotz Eiseskälte, Schneefall und Grippewelle in die WM-Stadt von 2010, um an altbekannter Stelle den wohl kältesten Headis Olymp der Geschichte zu spielen. Im Prinzip war man auf alles vorbereitet: ein himmlisches Buffet sollte alle hungrigen Spieler befriedigen, die in Handarbeit erstellten Pokale sollten die Sieger noch ein wenig glücklicher machen als sie sowieso schon sind und Heizstrahler sollten für die entsprechenden Temperaturen in der unbeheizten Halle sorgen. Das klappte soweit alles ganz gut, nur die Heizstrahler verlangten dem Stromnetz alles ab und sorgten schließlich für einen Stromausfall kurz vor Turnierbeginn. Kein Problem für die Göttinger… viele Meter Kabel und Mehrfachstecker später war immerhin das Stromproblem gelöst und das Turnier konnte doch noch relativ pünktlich mit Musik und Moderation starten. Der Temperatur in der Halle konnte man jedoch nicht mehr entgegenwirken, was den Olymp jedoch zu einem einzigartigen Turnier werden lies. Alle Spieler nahmen die Herausforderung an und gaben ihr bestes trotz Temperaturen um den Gefrierpunkt. Wer Headis spielt ist eben nicht aus Zucker!

Sportlich gesehen hatte der Olymp auch einiges zu bieten. Zwar mussten im Vorfeld einige Spieler (darunter Weltranglistenplatz 6 Nomit) krankheitsbedingt absagen, alle anwesenden Spieler kämpften jedoch um jeden Ball und man merkte der Menge an, dass der Headis Olymp viel zu lange von der Headislandkarte verschwunden war. Im Viertelfinale der Herren kam es dann zu den großen Überraschungen des Turniers. Zum einen konnte sich Bob der Headmaster in einem umkämpften Zweisatzmatch gegen Weltranglistenplatz 3 Sniper Schorsch durchsetzen, zum anderen verlor Mastersgewinner Pressure Pete sein Viertelfinale überraschend gegen den unglaublichen Kalk, der somit sein erstes Halbfinale überhaupt bestreiten durfte. Angefeuert von der Menge reichte es trotz vieler sehenswerter Ballwechsel nicht zum Sieg gegen den späteren Turniersieger Headsinfarkt.

Im Spiel um Platz 3 konnte sich Kalk dann jedoch gegen Bob (Halbfinale gegen Sebastian Headdel) durchsetzen und stand zum ersten Mal auf dem Treppchen. Im Finale wartete nun das altbekannte Duell zwischen Weltmeister (Sebastian Headdel) und Nummer 1 der Weltrangliste (Headsinfarkt). Letzterer entschied das Spiel schließlich in zwei Sätzen für sich und bestätigt damit seinen Platz an der Spitze der Rangliste. Die Platzierungen:

  1. Headsinfarkt
  2. Sebastian Headdel
  3. der unglaubliche Kalk
  4. Bob der Headmaster

Auf Seiten der Damen kam es zu einer dicken Überraschung. Headi Bobics junger Tatapan (aus Bequemlichkeitsgründen ab hier nur noch Tatapan genannt) bekam es bei ihrem ersten Heim-Olymp im Halbfinale direkt mit der an Nr. 1 gesetzten Klausi zu tun. In der Manier einer ehemaligen Weltmeisterin spielte die Ex-Triererin ihr bestes Headis seit langem und konnte schließlich im Finale gegen Missing Pepper um den Titel spielen. Zwei Sätze später war der erste Turniergewinn seit Dezember 2016 sicher. Tatapan triumphiert auf der Spitze des Olymps und lässt sowohl die Nummer 1 als auch 2 der Welt alt aussehen.

Im Spiel um Platz 3 konnte sich Klausi nach der Halbfinalniederlage noch den dritten Platz gegen Lokalmatadorin Mini Milk sichern. Die Platzierungen:

  1. Headis Bobic’s junger Tatapan
  2. Red Hot Chili Header’s missing Pepper
  3. Klausi
  4. Mini Milk

Der Olymp hat somit wieder zwei neue Regenten für das kommende Jahr. Zeit auf die nächsten Turniere zu blicken. Beim Mountain Cup und dem Weltcup in Brüssel werden alle Karten wieder neu gemischt…