Was wäre die Turnierserie des Headis ohne das alljährliche Göttinger Turnier? Dieser Frage haben sich die Headis Gött(ing)er angenommen und mit dem diesjährigen Headis Olymp die passende Antwort gegeben.
Bereits am Freitagabend wurde die Halle auf Vordermann gebracht, die Platten aufgestellt und das Buffet bereit für die zahlreichen Essensspenden gemacht. Einige erste Vorbereitungsmatches gingen hier auch schon über die Platten. Mit gut 15 Leuten saßen wir bereits Freitagabend zusammen in der Übernachtungshalle, die dann noch in die Göttinger Innenstadt zogen und dem Lauchgesicht, welcher Schließ- bzw. Auf-Mach-Dienst hatte, eine harte Nacht bereiteten (Das nächste Mal kommt ihr gefälligst in einer Gruppe statt in dutzenden kleinen Grüppchen zurück!).
Der Turniermorgen war gekommen! Viele Wochen Vorbereitung standen in den Körpern und Köpfen der Headis Götter. Die Mühen hatten sich gelohnt. Eine Woche nach der Weltmeisterschaft kamen über 80 Teilnehmer nach Göttingen, zelebrierten den alljährlichen 4-Sterne-Olymp und feuerten einen Headis-Weltcup der Spitzenklasse ab.
Bei den Mädels zeigte sich bereits in der Gruppenphase, dass des Fehlen von Dauerbrenner und alter und neuer Weltmeisterin Red Hot Chilli Headers Missing Pepper ein Turnierfeld hinterlässt, in welchem sich wirklich jede Dame für den Turniersieg empfehlen kann. Dies zeigte sich auch in den Halbfinals, in welchen sich Schmoffkopf und Mini Milk sowie Headinho und Head Sparrow gegenüberstanden. Göttingens Tempospielerin Mini Milk konnte bereits im Halbfinale zeigen, was sie sich für heute vorgenommen hatte; mit vielen schnellen Angriffsbällen und Motivation bis zur Oberkante pushte sie sich ins Finale! Auf der anderen Seite zeigte die Comebackerin Head Sparrow, dass selbst eine anderthalb-jährige Pause keinen Rost auf die Headis-Stirn zaubert. Nachdem sie in der Vorwoche bereits den Vize-Weltmeistertitel abräumen konnte, zog sie auch beim Headis Olymp 2015 verdient ins Finale ein. Die Endspiele der Damen lauteten also wie folgt:
Spiel um Platz 3: Schmoffkopf – Headinho
Finale: Head Sparrow – Mini Milk
Bei den Männern war das Turnierfeld wieder voll mit Hochkarätern. Dies zeigte sich bereits im 16tel Finale, als Jugend-Weltmeister Nomit Sniper Schorsch forderte. In einem packendem Match und wahrscheinlich einem Zuschauer-Rekord bei einem 16tel-Finale, rang Sniper Schorsch den zukünftigen Stern am Headis Himmel nieder und verhinderte damit das erneute Ausscheiden im 16tel Finale, nachdem er sich bei der WM bereits dem wieder-aufblühendem dreifachen Weltmeister Marvelous96 geschlagen geben musste.
Im Achtelfinale der Jungs begann nun aber bereits das erste Favoriten-Sterben. Mit Spiff gg. Sniper Schorsch und Heineken gg. Nosebraker waren zwei potenzielle Endspiele bereits früh im Turnier, in welchen sich die beiden Göttinger durchsetzen konnten. Die Viertelfinals der Männer:
Lauchgesicht – Asturias
Flying Dutchman – Heineken
A.J. aka the Gorilla – Spiff
Sebastian Headdel – Headsinfarkt
In den Halbfinals konnten sich jeweils die beiden Doppel-Weltmeister Heineken (2012 und 2014) und Headsinfarkt (2013 und 2015) durchsetzen. Nachdem Heineken sich für die Halbfinal-Pleite bei der WM gegen das Lauchgesicht revanchieren konnte, zeigte Headsinfarkt ein weiteres Mal, warum jeder Turniersieg nur über ihn gehen kann. Somit standen sich Spiff und das Lauchgesicht im Spiel um Platz 3 gegenüber; komplettiert wurde die Finalrunde mit Heineken gegen Headsinfarkt im großen Finale des Tages.
Die Mädels hoben sich scheinbar die großen Momente des Turniertages für den Schluss auf. Im Spiel um Platz 3 bezwang der Schmoffelkoppter in einem Spiel mit sehr langen Ballwechseln „Head of Organisation“ Headinho und im Finale der Mädels ging es nun richtig hoch her: Mini Milk und Head Sparrow ballerten sich die Bälle förmlich um die Ohren. Immer wieder flogen schnelle Angriffsbälle, Volleys und Rettungsbälle über die Platte; ein Spiel, welches den Titel 4 Sterne-Weltcup-Finale wirklich verdient hatte! Mini Milk hatte am Ende aber nicht nur die härtesten Spielzüge auf Lager, sondern auch noch die richtige Portion Wille und siegte zum zweiten Mal bei einem Headis Cup. Head Sparrow erreicht einen zweiten Platz im zweiten Turnier in der zweiten Woche ihres (fast zweijährig abstinenten) Headis Weltcup-Comebacks. Zweifacher Applaus dafür!!!
Bei den Männern ging es ähnlich turbulent zu. Im Spiel um Platz 3 war das in den letzten Turnieren häufig aufkommende Duell des Lehrmeisters und Lehrlings an der Reihe. Spiff und Lauch feuerten sich so einige Bälle um die Ohren, zeigten auf, wie es wohl so im Göttinger Training aussehen muss und zeigten ein Spiel um Platz 3, welches so gut anzuschauen wie abzufeiern war. Das Lauchgesicht setzte sich letztendlich in zwei knappen Sätzen durch und die beiden machten die Platte für das Grand Final frei.
Heineken gegen Headsinfarkt. Ein Duell, das bereits in einigen großen Finals zu sehen war. Im Finale der WM 2013 auf dem Betzenberg, der WeihnachtsköpperZwei und nun auf dem Headis Olymp 2015. Die Tendenz für Headsinfarkt, welcher seit Monaten in der Form seines Lebens zu sein scheint, bewahrheitete sich erneut. Er ließ Heineken vor heimischen Publikum kaum Chancen und zeigte seine ganze Dominanz an der Platte. Heineken konnte sich einige schöne Punkte herausspielen, doch Headsinfarkt machte keine Faxen und machte schnell den Deckel auf den zweiten Zwei-Satz-Sieg im zweiten Finale innerhalb von zwe….. einer Woche.
Die Ergebnisse im Überblick:
- Mini Milk
- Head Sparrow
- Schmoffkopf
- Headinho
- Headsinfarkt
- Heineken
- Lauchgesicht
- Spiff
Vielen Dank, dass ihr dieses unvergessliche Wochenende mit uns verbracht habt! Es war uns ein Fest und wir freuen uns auf die restlichen Turniere dieses Jahres und natürlich auch auf den nächsten Headis Olymp 2016! Es gibt keine Szene, die man so hart feiern darf, muss und soll wie euch! Wir sehen uns am 12.09. in Bochum.
Euer Li-La-Lauchgesicht.