Mit Lichtgeschwindigkeit steuern wir auf die kommende Headis Weltmeisterschaft zu. Zum 13. Mal kämpfen Spieler/Innen aus der ganzen Welt um den begehrten Titel. Höchste Zeit, um uns mal genauer anzusehen, wer da teilnimmt, wer die meisten Chancen hat und wer evtl. für die eine oder andere Überraschung gut sein könnte. Eins steht fest: So ausgeglichen und spannend wie dieses Jahr war die Frauenrunde noch nie!
- Klausi – die, die es zu schlagen gilt
Doppelweltmeisterin, Weltranglistenplatz #1 und nur zwei Niederlagen in 2018 (jeweils im Halbfinale). Während Headsinfarkt bei den Männern als Favorit ins Rennen geht, heißt das weibliche Pendant Klausi! Drei Weltcupsiege konnte sie 2018 bereits einfahren und wird nicht müde. Seit 2013 ist die gebürtige Spanierin mittlerweile mit von der Partie und gilt seit spätestens ihrem ersten Turniersieg 2015 in Mainz immer als eine der Favoritinnen auf den jeweiligen Turniertitel. Dass sie stark ins Jahr 2018 gestartet ist und zum zweiten Mal ihren Weltmeisterschaftstitel verteidigen kann/will, spricht für ihre Favoritenrolle. Zwar ging der Mastertitel in diesem Jahr an Missing Pepper verloren und in der Generalprobe vor der WM in Darmstadt reichte es zwar „nur“ zum 3.Platz, dennoch dürfte Klausi mit breiter Brust zur Headis WM anrücken und jeder Titelaspirant sei gewarnt: der Weg zum Titel führt nur über Klausi.
- (Red Hot Chili Header’s) Missing Pepper – die, mit der immer zu rechnen ist
2018 lief bisher nicht schlecht für Missing Pepper. Außer in Brüssel ging es bei jedem Turnier ins mindestens ins Halbfinale und beim Masters reichte es dann sogar für den Titel. Nach Klausi ist ihr sicherlich am meisten zuzutrauen, auch weil sie die Erfahrung von 52 gespielten Turnieren mitbringt und nach ihren zwei Siegen 2014 und 2015 nun auch nach dem ersehnten dritten WM-Titel greifen möchte. Der Plan hierfür dürfte klar sein: Bis zum Finale der Favoritenrolle gerecht werden und dann stark gegen Klausi aufspielen. In der Theorie klingt das alles sehr einfach, die Tatsache, dass das Frauenfeld wohl so ausgeglichen ist wie lange nicht mehr stellt dann schon eine höhere Hürde dar. Ein Wörtchen mitzusprechen hat nämlich auch noch…
- FuWaTe – die mit Aufwind
Drei Turnier 2018 gespielt, zweimal #2, einmal #1, dazu noch der Sprung auf Weltranglistenplatz #3. FuWaTe scheint momentan vieles richtig zu machen und es scheint kein Zufall zu sein, dass sie sich gerade jetzt, wo einige Konkurrentinnen Ambitionen haben um die Platzierungen unter den ersten vier kämpfen, auf Patz 3 festgebissen hat. Auch bei ihren bisherigen beiden WM Teilnahmen konnte sie überzeugen und wurde 4. (2015) und 5. (2017). Ob es für den großen Sprung ins Finale oder gar zum Titel reicht, dürfte stark von ihrer Tagesform abhängen. Drin ist in dieser Form auf jeden Fall einiges.
- Tableminnie – die Geheimfavoritin?
Geheimfavoritin? Ok… mit zwei Turniersiegen innerhalb von 12 Monaten ist man vllt kein komplett unbeschriebenes Blatt mehr… aber ob das zum WM-Titel reicht? Weltranglistenplatz #10 wirkt zunächst nicht sonderlich bedrohlich, dass sie hierfür jedoch nur sechs Turnier benötigt hat, zeigt wiederum ihre Spielstärke. Tableminnie kann an einem guten Tag jeden der anderen Damen schlagen (was sie auch schon mehrfach bewiesen hat), genauso kann sie aber auch an einem schlechten Tag (wie zuletzt beim Atom Cup 2018) gegen alle verlieren. Ein Prognose im Voraus scheint also schwierig, drin ist aber einiges.
Immer für eine Überraschung gut: Cabezaza, Janna Kournikova, Spiff, Schmoffkopf, The Big Bad Head, Mini Milk