Der vielleicht schönste Headis Olymp aller Zeiten26.08.2015
Gute Laune beim 7. Headis Olymp
Text: Lauchgesicht | Bild: HEADIS

Was wäre die Turnierserie des Headis ohne das alljährliche Göttinger Turnier? Dieser Frage haben sich die Headis Gött(ing)er angenommen und mit dem diesjährigen Headis Olymp die passende Antwort gegeben.

Bereits am Freitagabend wurde die Halle auf Vordermann gebracht, die Platten aufgestellt und das Buffet bereit für die zahlreichen Essensspenden gemacht. Einige erste Vorbereitungsmatches gingen hier auch schon über die Platten. Mit gut 15 Leuten saßen wir bereits Freitagabend zusammen in der Übernachtungshalle, die dann noch in die Göttinger Innenstadt zogen und dem Lauchgesicht, welcher Schließ- bzw. Auf-Mach-Dienst hatte, eine harte Nacht bereiteten (Das nächste Mal kommt ihr gefälligst in einer Gruppe statt in dutzenden kleinen Grüppchen zurück!).

Der Turniermorgen war gekommen! Viele Wochen Vorbereitung standen in den Körpern und Köpfen der Headis Götter. Die Mühen hatten sich gelohnt. Eine Woche nach der Weltmeisterschaft kamen über 80 Teilnehmer nach Göttingen, zelebrierten den alljährlichen 4-Sterne-Olymp und feuerten einen Headis-Weltcup der Spitzenklasse ab.

Bei den Mädels zeigte sich bereits in der Gruppenphase, dass des Fehlen von Dauerbrenner und alter und neuer Weltmeisterin Red Hot Chilli Headers Missing Pepper ein Turnierfeld hinterlässt, in welchem sich wirklich jede Dame für den Turniersieg empfehlen kann. Dies zeigte sich auch in den Halbfinals, in welchen sich Schmoffkopf und Mini Milk sowie Headinho und Head Sparrow gegenüberstanden. Göttingens Tempospielerin Mini Milk konnte bereits im Halbfinale zeigen, was sie sich für heute vorgenommen hatte; mit vielen schnellen Angriffsbällen und Motivation bis zur Oberkante pushte sie sich ins Finale! Auf der anderen Seite zeigte die Comebackerin Head Sparrow, dass selbst eine anderthalb-jährige Pause keinen Rost auf die Headis-Stirn zaubert. Nachdem sie in der Vorwoche bereits den Vize-Weltmeistertitel abräumen konnte, zog sie auch beim Headis Olymp 2015 verdient ins Finale ein. Die Endspiele der Damen lauteten also wie folgt:

Spiel um Platz 3: Schmoffkopf – Headinho

Finale: Head Sparrow – Mini Milk

Bei den Männern war das Turnierfeld wieder voll mit Hochkarätern. Dies zeigte sich bereits im 16tel Finale, als Jugend-Weltmeister Nomit Sniper Schorsch forderte. In einem packendem Match und wahrscheinlich einem Zuschauer-Rekord bei einem 16tel-Finale, rang Sniper Schorsch den zukünftigen Stern am Headis Himmel nieder und verhinderte damit das erneute Ausscheiden im 16tel Finale, nachdem er sich bei der WM bereits dem wieder-aufblühendem dreifachen Weltmeister Marvelous96 geschlagen geben musste.

Im Achtelfinale der Jungs begann nun aber bereits das erste Favoriten-Sterben. Mit Spiff gg. Sniper Schorsch und Heineken gg. Nosebraker waren zwei potenzielle Endspiele bereits früh im Turnier, in welchen sich die beiden Göttinger durchsetzen konnten. Die Viertelfinals der Männer:

Lauchgesicht – Asturias

Flying Dutchman – Heineken

A.J. aka the Gorilla – Spiff

Sebastian Headdel – Headsinfarkt

In den Halbfinals konnten sich jeweils die beiden Doppel-Weltmeister Heineken (2012 und 2014) und Headsinfarkt (2013 und 2015) durchsetzen. Nachdem Heineken sich für die Halbfinal-Pleite bei der WM gegen das Lauchgesicht revanchieren konnte, zeigte Headsinfarkt ein weiteres Mal, warum jeder Turniersieg nur über ihn gehen kann. Somit standen sich Spiff und das Lauchgesicht im Spiel um Platz 3 gegenüber; komplettiert wurde die Finalrunde mit Heineken gegen Headsinfarkt im großen Finale des Tages.

Die Mädels hoben sich scheinbar die großen Momente des Turniertages für den Schluss auf. Im Spiel um Platz 3 bezwang der Schmoffelkoppter in einem Spiel mit sehr langen Ballwechseln „Head of Organisation“ Headinho und im Finale der Mädels ging es nun richtig hoch her: Mini Milk und Head Sparrow ballerten sich die Bälle förmlich um die Ohren. Immer wieder flogen schnelle Angriffsbälle, Volleys und Rettungsbälle über die Platte; ein Spiel, welches den Titel 4 Sterne-Weltcup-Finale wirklich verdient hatte! Mini Milk hatte am Ende aber nicht nur die härtesten Spielzüge auf Lager, sondern auch noch die richtige Portion Wille und siegte zum zweiten Mal bei einem Headis Cup. Head Sparrow erreicht einen zweiten Platz im zweiten Turnier in der zweiten Woche ihres (fast zweijährig abstinenten) Headis Weltcup-Comebacks. Zweifacher Applaus dafür!!!

Bei den Männern ging es ähnlich turbulent zu. Im Spiel um Platz 3 war das in den letzten Turnieren häufig aufkommende Duell des Lehrmeisters und Lehrlings an der Reihe. Spiff und Lauch feuerten sich so einige Bälle um die Ohren, zeigten auf, wie es wohl so im Göttinger Training aussehen muss und zeigten ein Spiel um Platz 3, welches so gut anzuschauen wie abzufeiern war. Das Lauchgesicht setzte sich letztendlich in zwei knappen Sätzen durch und die beiden machten die Platte für das Grand Final frei.

Heineken gegen Headsinfarkt. Ein Duell, das bereits in einigen großen Finals zu sehen war. Im Finale der WM 2013 auf dem Betzenberg, der WeihnachtsköpperZwei und nun auf dem Headis Olymp 2015. Die Tendenz für Headsinfarkt, welcher seit Monaten in der Form seines Lebens zu sein scheint, bewahrheitete sich erneut. Er ließ Heineken vor heimischen Publikum kaum Chancen und zeigte seine ganze Dominanz an der Platte. Heineken konnte sich einige schöne Punkte herausspielen, doch Headsinfarkt machte keine Faxen und machte schnell den Deckel auf den zweiten Zwei-Satz-Sieg im zweiten Finale innerhalb von zwe….. einer Woche.

Die Ergebnisse im Überblick:

  1. Mini Milk
  2. Head Sparrow
  3. Schmoffkopf
  4. Headinho
  1. Headsinfarkt
  2. Heineken
  3. Lauchgesicht
  4. Spiff

Vielen Dank, dass ihr dieses unvergessliche Wochenende mit uns verbracht habt! Es war uns ein Fest und wir freuen uns auf die restlichen Turniere dieses Jahres und natürlich auch auf den nächsten Headis Olymp 2016! Es gibt keine Szene, die man so hart feiern darf, muss und soll wie euch! Wir sehen uns am 12.09. in Bochum.

Euer Li-La-Lauchgesicht.



Das Jubiläum wurde gebührend gefeiert19.08.2015
Bei der Headis WM gab es nur Gewinner
Bild: Falk Venten

Seit Wochen warteten etliche Spieler darauf endlich Teil der zehnten Headis WM der Geschichte zu sein. Ein Wochenende in dem Schwimmbad, in dem die Sportart 2006 erfunden wurde stand an. Zwar mussten wir freitags aus wettertechnischen Gründen ins Stadion ausweichen aber der Stimmung schadete das absolut nicht. Es wurde das großartige Wochenende, das sich alle erwartet hatten.

 

Offiziell ging es am Freitag um 17:00 Uhr los. Die ersten Spieler waren aber bereits ab 15:00 Uhr im Stadion und eine 9-köpfige Delegation aus Tschechien war bereits Donnerstags nach Kaiserslautern gereist – verständlich bei über 800 km Anfahrt! Doch diese Pilgerfahrt wurde noch getoppt! Ibuna (Bochum) und Spiff & Boldhead (Göttingen) fuhren von der Haustür mit dem Fahrrad bis zur Headis Weltmeisterschaft. Alle legten in 3 Tagen rund 350 km zurück. Keine schlechte WM-Vorberitung! Die beiden Göttinger wurden von Headi Daddy unterstützt, der im Tourwagen hinterherfuhr. Wahnsinn Jungs!

Zur Quali der Jungs am Freitag kamen zwischen 17:00 und 23:00 Uhr insgesamt 91 Spieler. Dazu kamen zehn Spieler der Jugend WM, sodass sich am Freitag nur 64 der 101 Teilnehmer für den Samstag qualifizieren konnten. Es war die härteste WM-Quali, die es bisher gab. Am Samstag kamen noch die 16 Topgesetzen Jungs dazu und 28 Mädels. Mit 145 Teilnehmern aus 12 Nationen war also das größte Headis-Turnier aller Zeiten angerichtet!

Am Samstag um 11:00 Uhr standen 16 Tischtennisplatten in der Waschmühle und es konnte losgezockt werden. Die Platten waren übrigens nicht von 1 bis 16 nummeriert sondern jede Platte wurde einer der Legenden von 2006 gewidmet und trug dessen Namen! Es gab etliche Highlightspiele und zwischenzeitlich wusste man gar nicht wo man hingucken sollte. Ein absolutes Highlight gab es im Achtelfinale. Headbrötchen mit Zwiebel gegen Headi Potter. Es war ein unfassbares Duell auf sämtlichen Ebenen. Beide Spieler erhalten für ihre reine Optik regelmäßig Bestnoten und bei ihrem WM-Duell lieferten sich beide einen verbalen Schlagabtausch, pushten sich gegenseitig hoch und schreiten durch das komplette Schwimmbad. Immer wieder ging das Headbrötchen auf die Platte und immer wieder schmiss sich Potter in den Staub. So konnte er angefeuert vom Publikum mit 16:14 einen dritten Satz erzwingen. Es ging so weiter wie  davor: Viele Volley, viele Hechtköpper, viel Staub und jede Menge Kampfansagen von den Kontrahenten! Am Ende geht das Headbrötchen durch das Lautrer Feuer und kann sich in einem unvergesslichem Match mit 11:9 – 14:6 – 11:9 durchsetzen. Es war Headis WM!

Die Viertelfinals im Überblick

Lauchgesicht – Spiff
Heineken – Nosebraker
Wurstverkäufer – Headbrötchen mit Zwiebeln
Headset – Headsinfarkt
Red Hot Chili Headers Missing Pepper – Headité
Headi Bobics junger Tatapan – Mini Milk
Klausi – FuWaTe
Schmoffkopf – Head Sparrow

Ab dem Viertelfinale wurden alle Spiele nur noch am Centre Court direkt vor der Bühne ausgetragen. 150 Zuschauer um eine einzige Platte. Es war ein Headis-Hexenkessel, der von den besten Headisspielen des Tages befeuert wurde! Nach etlichen Wahnsinnsvolleys, Murachs vom Feinsten und Jubelschreien kam es dann zu den allesentscheidenden Spielen. Im Spiel um Platz 3 bei den Mädels standen sich Vizeweltmeisterin Tatapan und die Hannoveraner Hoffnung FuWaTe gegenüber. In einem engem Spiel kann sich Tatapan, die im Gegensatz zu ihrer Gegnerin schon mehrfach vor riesiger Kulisse gespielt hat, mit 11:9 – 11:7 durchsetzen und sich aufs Siegertreppchen schieben. Beim Spiel um Platz 3 der Jungs ging es eine ganze Ecke spektakulärer zu. Heineken gegen Headbrötchen. Volleys vorprogrammiert! Am Ende packt es das Headbrötchen mit 11:9 – 11:9 neben Tatapan aufs Siegertreppchen.

Die Finals konnten losgehen. Klammheimlich hatte sich Head Sparrow nach 1,5jähriger Turnierabstinenz bis ins Endspiel gegen Titelverteidigerin missing Pepper vorgespielt. Die Neukölnerin (ein l ) missing Pepper verteidigt mit 11:8 – 11:9 ihren Titel, bevor es zu einem der schönsten Bilder der WM kommt. Verliererin Head Sparrow zerrt missing Pepper ins Wasser, um dort gemeinsam zu feiern. Pure Freude bei beiden Spielerinner. Pures Headis!

Nur noch ein Spiel stand auf dem Zeitplan. Es standen sich die beiden aktuell besten Headisspieler gegenüber: Headsinfarkt und Lauchgesicht. Man hatte zunächst das Gefühl als würde Headsinfarkt das Spiel nach Belieben dominieren. Den ersten Satz gewann er ungefährdet mit 11:6. Auch im zweiten Satz führte der Kölner und zwar mit 7:0. Die spektakulärsten Punkte hatte aber immer das Lauchgesicht gemacht, aus dem einfachen Grund, dass Headsinfarkt nur solche Punkte zuließ. Lauch wusste was die Stunde geschlagen hat. Er drehte noch mal richtig auf, holte alles was zu holen war und machte das 7:7! Zu mehr hat es aber nicht mehr gelangt. Der Topfavorit auf die WM Headsinfarkt machte  vier Punkte in Folge und gewinnt ohne Satzverlust die zehnte Headis WM!

Glückwunsch an alle Gewinner!

Abends wurden die WM-Titel natürlich gebührend gefeiert. Von den letzten 10 Jahren wurden jeweils die Weltmeister der Herzen gekürt und in der Tombola gab es u.a. das Originalshirt von Rolli bei der WM 2006 und eine Couch zu gewinnen. Das ist Headis!



erste Headis Europameisterschaft08.06.2015
Der Moment des Triumpgs. Headis EM 2015
Quelle: Headis

Das war sie, die erste Headis Europameisterschaft!

Ein unglaubliches Fest mit Spielern aus den verschiedenen Headis-Nationen. Am Ende gewinnt Sniper Schorsch im deutschen Finale gegen Nosebreaker die EM und wir können nur allen gratulieren, die dabei gewesen sind. Alle Fotos findet ihr auf unserer Facebookseite.



Headclash 2015 – Kann man so machen03.06.2015
Extase in Köln
Text: Wurstverkäufer | Bild: HEADIS

Schon im Vorfeld des „Clashs“ deutete sich an, dass das zweite Turnier nach dem Generationenwechsel innerhalb der Cologne Foreheads etwas ganz besonderes werden würde. Nach dem Ausscheiden der Headclash-Macher Don Heado Corleone und Promilla, lag die Verantwortung nun vollständig bei Headbrötchen, Schmoffkopf, Wurstverkäufer und Co. Und die größte Crew der Szene hatte sich nichts Geringeres vorgenommen, als den Goldstandard in der Weltcupserie zu setzen. Bereits einen Tag vorher fanden sich schon so viele Spieler zum Beachclash am Campussport zusammen, dass das Doppelturnier in ein Tripleturnier umgewandelt werden musste, um den Zeitplan nicht zu sprengen. Das sollte als gutes Omen für den HEADCLASH dienen.

So ging am Samstagmorgen des 30. Mai die riesige Teilnehmerzahl von 124 SpielerInnen in der Sporthalle des Gymnasiums Kreuzgasse an den Start, um sich einen der prestigeträchtigsten Titel im HEADIS-Zirkus neben der WM zu schnappen. Prunkstück der Veranstaltung war zweifelsohne der Büdchen 66 Center Court, der ein-und ausladend zugleich vor der großen Tribüne platziert wurde. Zeitweise verfolgten hier bis zu 150 Zuschauer die hochklassigen Spiele. Insgesamt fanden etwa 500 Zuschauer den Weg in die Halle am Grüngürtel, um die Spiele von der Vorrunde bis zum Finale zu bejubeln. Versüßt wurde ihnen das Event zusätzlich durch eine riesige Tombola, bei der stufenweise fast 100 Einzelteile verlost wurden.

Sportlich präsentierte sich Köln dann jedoch als äußerst schlechter Gastgeber. Obwohl der kränkelnde Schmoffelkopter früh gegen Headinho die Segel streichen musste, schafften es bei den Frauen mit The Big Bad Head und Headbrötchens Zwiebel völlig überraschend zwei ortsansässige Spielerinnen in das Finale. Dort musste sich Big Bad Head, die zuvor nach 0:11 im ersten Satz noch sensationell die Weltmeisterin Red Hot Chili Headers missing Pepper ELI-miniert hatte, gegen die fehlerfrei spielende Zwiebel geschlagen geben, die ihren ersten Turniersieg anschließend überschwänglich mit einem Radler feierte. Auf Platz drei kämpfte sich die Spanierin Klausi mit einer wieder einmal starken Vorstellung.

Der Jubel über den Kölner Doppelsieg bei den Frauen war kaum abgeklungen, als das Lauchgesicht und der Weltranglistenerste Headsinfarkt zum Männerfinale an den Center Court traten. Und der Hexenkessel wurde nicht enttäuscht: In einem unglaublich spannenden Finale mit etlichen Führungswechseln, wahnsinnigen Ballwechseln und ekstatischer Stimmung von den Rängen setzte sich der Kölner Headsinfarkt zum zweiten Mal nach 2014 knapp durch und konnte seinen HC-Siegelring verteidigen. Headbrötchen mit Zwiebeln rundete das Ergebnis ab, indem er Sniper Schorsch im Spiel um Platz drei keine Chance ließ.

Abgerundet wurde das Clash-Wochenende natürlich stilecht mit einer brutalen Aftershowparty im Kiez, die erst um fünf Uhr morgens ihr Ende fand. Nach zwei Tagen Erholung juckt uns schon wieder die Stirn in Vorfreude auf das nächste Jahr!