Headição vor Ort. So war’s30.05.2014

Intensiv! Nicht anders sind die 10 Tage, die wir in Brasilien verbracht haben zu bezeichnen. Wir haben Goiânia und Brasilien ungefiltert kennengelernt. Wir haben mit Straßenfußballern und körperlich behinderten Kindern Headis gezockt, waren in einer Anstalt für psychisch- und Drogenkranke und im brasilianischen Fernsehen. Wir haben alles gegeben!

Unser Partner vor Ort, Joachim, hat uns mit den Worten begrüßt „Es wird nichts von dem klappen, was wir geplant haben“. Er sollte nicht ganz Unrecht behalten. Unser Kontakt zu den sozialen Einrichtungen der Stadt war nicht mehr im Amt und sein Nachfolger wenig kooperativ. Also mussten wir uns schnellstmöglich um Einrichtungen kümmern, die wir besuchen konnten.

Die erste Platte haben wir am Rand eines Bolzplatzes gebaut. Ein Platz so hart wie Beton, auf dem an jedem Wochenende Spiele unter den Mannschaften der Stadtviertel ausgetragen werden. Ein guter Ort für eine Headisplatte! Was so romantisch klingt ist aber nur die halbe Wahrheit. Um die Materialien für die Platten zu besorgen mussten wir vorher 25 bis 30 Läden abklappern, um letztendlich in acht dieser Läden das Material zu kaufen. Mal eben in den Baumarkt war nicht! Diese Mission wurde dadurch erschwert, dass die Straßen keine richtigen Namen, geschweige denn die Häuser Hausnummern, hatten. Nur die größten Straßen sind beschildert.

Davon lassen wir uns aber natürlich nicht abhalten und errichten die Platte am Bolzplatz. Stolz werden die ersten Bälle mit den Leuten gespielt. Alle haben richtig Bock auf Headis. Headição ist angekommen! Als wir uns verabschieden sind wir uns aber einig: Die Platte muss da wieder weg. Wir sind nach Brasilien gereist um es Menschen zu ermöglichen Sport zu treiben. Platte am Fußballplatz? Thema verfehlt! Abgesehen davon versichert man uns dass die Platte nicht lange stehen würde. Zu viele wertvolle „Baumaterialien“ an denen man sich bedienen könnte.

Wir konnten die Platte glücklicherweise bei einem der vielen freundlichen und offenen Menschen in der Nähe unterstellen. Nachdem wir sie wieder abgeholt mit wetterfestem Lack versiegelt haben fand sie ihren neuen Platz im „Centro estadual de referência a pessoa com deficiência“ (Zentrum für Menschen mit Behinderung). Dort haben wir noch eine Platte gebaut und mit den großartigen Kindern in Goiânia jede Menge Headis gespielt. Einrichtungen dieser Art werden in unserem zukünftigen Engagement in Brasilien definitiv verstärkt eine Rolle spielen. Wenn Sport und Spaß irgendwo gebraucht werden, dann hier.

Hier kam auch ein Fernsehteam vorbei. Der Beitrag lief zur besten Sendezeit, die in Brasilien zwischen 13:00 und 15:00 Uhr liegt (Mittagspause ;-)). Bis zum Abflug am Flughafen haben uns daher sehr viele Brasilianer erkannt. Genau haben wir sie nicht verstanden aber Freude, Dankbarkeit und Zuspruch lassen sich auch mit jeder Sprachbarriere der Welt ausdrücken.

Zuspruch bekamen wir auch von Patrick. Patrick ist Deutscher und arbeitet in dem Hotel, in dem wir gewohnt haben. Darüber hinaus ist er die geilste Sau der Welt und hat spontan beim Bau der Platten im Behindertenzentrum geholfen und uns bei all den Schwierigkeiten im brasilianischen Alltag unterstützt. Vielen Dank Patrick!!

Gegen Ende unseres Aufenthaltes waren wir in einer Anstalt für Psychisch- und Drogenkranke. Wir waren die ersten Besucher die jemals in dieser Einrichtung waren! Die Menschen dort haben, außer den Wärtern, keinen Kontakt zur Außenwelt. Direkter kann Headição nicht sein! Möglichkeiten sich zu beschäftigen sind praktisch nicht vorhanden. Entsprechend dankbar waren alle Beteiligten für die Headisplatte und die Bälle. Ein unbeschreibliches Erlebnis.

Insgesamt haben wir 100 Headisbälle in Goiânia an den Mann gebracht. Die Bälle gingen an die Einrichtungen sowie an Joachim und Patrick, die Headis weiter tatkräftig verbreiten und Kinder auf diese Weise unterstützen.

Jede Überstunde, jedes Telefonat und jede abgegebene Pfandflasche hat sich gelohnt. Wir wollten etwas bewegen. Wenn am anderen Ende der Welt ein paar Tischtennisplatten und Gummibälle Kindern und Jugendlichen ein Lächeln aufs Gesicht zaubern, ihren Alltag bereichern und ein Zusammengehörigkeitsgefühl schaffen, haben wir im Rahmen unserer Möglichkeiten sehr viel bewegt. Wir blicken stolz zurück aber längst auch wieder nach vorne. Headição geht weiter. Wir haben noch viel vor. Seid dabei! http://headicao.com/spenden/



Headclash 2014 – Köln zeigt was es kann12.05.2014

Der Headclash 2014 ist vorbei und wal wieder einfach geil! Über 112 Spieler und Spielerinnen fanden sich am vergangenen Samstag in Halle 8 der Sporthochschule in Köln ein, um eins der prestigeträchtigsten Turniere des Jahres auszutragen. Trotz des schlechten Wetters, welches kurzfristig ein Outdoor-Event verhinderte, war die Stimmung unter den Spielern und Zuschauern wieder einmal gigantisch! Einen großen Anteil trugen dabei die 5 Aussteller der Modelabels Köln Caps, Fuxbau, Weltraumgangster, Kleines Kreuzberg und Black Brand, die für ein einzigartiges Ambiente sorgten und uns tatkräftig mit Gaben für die Tombola unterstützen. Etliche Shirts, Caps und Taschen fanden einen neuen Besitzer. Auch Uli Theilen von der DVAG, der den Headclash und die Headness seit Jahren stark unterstützt, war wieder beim Headclash dabei und hat eine Jacke mit Headness-Logo verlost. Ein absolutes Unikat!

Die 112 Spieler und Spielerinnen passten sich von Beginn an dieser hervorragenden Stimmung an und zeigten Headis auf Weltniveau. Spätestens die Halbfinal-Partien der Männer zwischen Headsinfakt gegen Lauchgesicht, sowie Sniper Schorsch gegen Headbrötchen mit Zwiebeln brachten die Menge zum Staunen und sorgten immer wieder für ungläubiges Kopfschütteln aufgrund der spektakulären Ballwechsel und Rettungstaten. Ein Highlight stellte sicherlich die unglaubliche Rettungstat vom Lauchgesicht dar: Einen Ball, den er nach einem Volleykantenball von Headsinfakt etwa 20cm über dem Boden noch an die Unterkante der Platte köpfen konnte. Trotzdem musste sich Lauchgesicht im dritten Satz geschlagen geben und Headsinfakt zog ins Finale ein. Im zweiten Halbfinale ging es nicht minder spektakulär zu. Das bessere Ende erwischte dabei Sniper Schorsch. Dieser musste also wieder einmal gegen seinen Angstgegner Headsinfakt antreten. Der amtierende Weltmeister und Lokalmatador Headsinfakt bestätigte wieder einmal, dass er momentan unantastbar an der Weltspitze ist und bezwang den Sniper verdient und sicherte sich einen der beiden begehrten einzigartigen Siegerringe.

Der Ring der Frauen ging am Samstag ebenfalls an eine Weltmeisterin. Headis Bobics junger Tatapan siegte in einem überaus spannenden Finale im dritten Satz gegen Mini Milk, nachdem sich diese durch eine großartige Leistung im zweiten Satz als mehr als nur würdige Gegnerin bewiesen hatte. Die Halbfinal-Partien zuvor bestand aus einem Göttinger Duell zwischen Mini Milk und Elligator, sowie Headi Bobics junger Tatapan gegen Red Hot Chili Headers missing Pepper.

Mädels Top 4:

1.       Headi Bobics junger Tatapan
2.       Mini Milk
3.       Red Hot Chili Headers missing Pepper
4.       Elligator

Jungs Top 4:

1.       Headsinfarkt
2.       Sniper Schorsch
3.       Lauchgesicht
4.       Headbrötchen mit Zwiebeln

Wir bedanken uns bei allen unseren Unterstützern, Spielern und Zuschauern. Ihr macht Headis so geil, wie es ist! Wir sehen uns im nächsten Jahr. Ein riesen Dank geht auch an die beiden Hauptorganisatoren des diesjährigen Clashs: Headbrötchen mit Zwiebeln und den Wurstverkäufer. Sie spielen starkes Headis, sind immer wieder geil verkleidet und stecken jetzt noch viel Zeit und Liebe in den Headclash. Stark Jungs!