Zwei Tage Headis pur. Zwei Tage mit einem Mixed-Doppelturnier, einem riesigen Buffet, einer Turnierverlegung, einem atemberaubenden Finale, einer riesigen Tombola. Zwei Tage mit viel Liebe zum Game.
Mit 128 Teilnehmern fand in Köln beim Headclash 2013 das größte Headisturnier aller Zeiten statt. Bereits am Freitagabend luden die Foreheads zum Mixed-Doppelturnier, mit Würstchen und Drinks. Altmeister Kantenmechaniker versorgte alle angereisten mit selbstgemachtem Eis. Das Wetter in der Abendsonne war gut, die Stimmung ausgelassen und vorfreudig. Den Sieg beim Doppelturnier holten sich Promillary alias Mrs. Maryclash und Promilla. Prima Start!
Prima ging es weiter. An zwölf Platten wurde der Headclash unter freiem Himmel auf den Weg gebracht. 240 Spiele absolvierten die 96 Jungs allein in den Gruppenspielen bei schönem Wetter. Bis zum Achtelfinale sah es nach einem gewöhnlich geilen Headclash aus. Doch dann waren nach einem Regenschauer nicht nur die Platten, sondern auch der Rasen zu nass um draussen weiterzuspielen. Was jetzt? Während das reichhaltige Buffet kurzerhand zu Spottpreisen an den Mann gebracht wurde, konzentrierte man sich beim Turnier auf das Wesentliche. 4 Platten und ein DJ wurden in die angrenzende Halle verfrachtet, in der es ab dem Viertelfinale weiter ging. Die Halle füllte sich, die Stimmung und die Spiele wurden immer besser.
Das Favoritensterben setzte früh ein. Für die Göttinger Dauerbrenner Spiff und Heiniken war bereits im Achtelfinale Schluss, genau wie für den 4. Des Prepclashs Rolli den Schlächter, der sich Sniper Schorsch im ersten Satz mit 11:0 geschlagen geben musste.
Die Viertelfinals im Überblick
Headbrötchen mit Zwiebeln – Der Kunde aus dem Sauerland
El Gato Rosse – Headsinfarkt
Der stumme Strahl – Lauchgesicht
Headset – Sniper Schorsch
Keiner der Top 3-Spieler war also im Halbfinale. Nicht verwunderlich bei dem hohen Niveau – schließlich waren 24 der besten 25 Headisspieler angereist um den Headclash zu gewinnen.
Im ersten Halbfinale kam es mit Headbrötchen gegen Headsinfarkt zur Neuauflage des Mastersfinals. Erneut kann sich das Headbrötchen durchsetzen. Im zweiten Halbfinale kann Lauch gegen einen nicht aus der Ruhe zu bringenden Headset nach dem Prepclash nicht erneut ins Finale einziehen.
Headbrötchen gegen Headset hieß es also. Headbrötchen in seinem ersten Finale eines Weltcupturniers gegen Headset, der seit seinem ersten Turniersieg 2011 und dem Vizeweltmeistertitel 2012 keinen Treppchenplatz mehr erreichen konnte. Vor zwei Wochen beim Vorbereitungsturnier auf den Headclash schied er sogar in der Gruppe aus und feuert sich jetzt ins Finale!
Und dann kam es dieses Finale. Ab und zu ist man verlockt zu denken, dass sich das Niveau im Headis nicht mehr steigern kann. Jedes Turnier aufs Neue wird man eines Besseren belehrt! Headbrötchen knallt seinen Gegnern die Bälle reihenweise um die Ohren. Headset bekommt sie! Und umgekehrt. Die Stimmung rund um die Platte um die sich mindestens 150 Menschen versammelt haben ist großartig! Trier feiert Headset, Köln feiert das Headbrötchen, alle andern feiern Headis. Am Ende kann sich Headset durchsetzen, nachdem er mit 21:19 den engsten Satz in einem Finale gewonnen hat. Geil Jungs!
Die amtierende Weltmeisterin und Masterssiegerin Hoshi, die in letzter Zeit nur wenige Turniere spielen konnte, räumt bei den Mädels ab und untermauert ihre Vormachtstellung kurz vor der Weltmeisterschaft. Hier kam es im Finale zur Neuauflage des Mastersfinals. Hoshi gegen Mini Milk. Die immer stärker werdende Göttingerin drängt auch ihren ersten Turniersieg. Beim Headclash war es noch nicht soweit. 32 Teilnehmerinnen bei den Mädels waren stark! Wir freuen uns auf mehr!
Mehr wird es geben. Am 7.7. findet in München das nächste Outdoorturnier statt, bevor am 12. Und 13.7 die Headis Weltmeisterschaft zelebriert wird. Im Kaiserslauterer Fritz-Walter Stadion starten wir das einzige Turnier des Jahres bei dem das Teilnehmerfeld nicht begrenzt werden muss. Kämpft euch am Freitag durch die Vorrunde und spielt am Samstag mit den besten Spielern und Spielerinnen dieser so besonderen Sportart.