Richtig, sie spielen im Radisson Blu den Mastes-Titel für die beste HEADIS-Spielerin und den besten HEADIS-Spieler im Jahr 2015 aus. 18 Männer und acht Frauen plus jeweils zwei Wildcards hatten sich im vergangenen Kalenderjahr dafür erfolgreich qualifiziert und finden in dem noblen ****Hotel nahe Karlsruhe die perfekten Bedingungen vor. Optimal gestärkt geht es um zehn Uhr morgens vom leckeren Frühstücksbuffet direkt in das Untergeschoss des Hauses, wo bereits drei Platten in Sichtweite des Welless-Bereichs auf die insgesamt sechs Vorrundengruppen warten. Nach einer kurzen Begrüßung durch den Hotelmanager, der es sich nicht nehmen ließ sein Namensschild in “Headisson Master” zu ändern, startet das Spezial-Turnier mit den ersten spannenden Duellen. In der Gruppenphase treffen unter anderem die Jahresbeste Klausi und Ex-Weltmeisterin Le Marques junger Tatapan (HBJT) sowie die Weltmeisterin Red Hot Chilli Headers missing Pepper (RHCHMP) und HC-Siegerin Headbrötchens Zwiebel bei den Frauen aufeinander. Bei den Herren gibt es Kracher wie Headsinfarkt gegen Heineken, Sniper Schorsch gegen Headset, Headbrötchen mit Zwiebeln gegen Headi Potter oder Lauchgesicht gegen Nosebraker zu bestaunen, um nur einige zu nennen.
Da nur die beiden Bestplatzierten noch Chancen auf den begehrten Titel haben, kommt es entsprechend schon in der Frühphase der Veranstaltung zu hochemotionalen Spielen, aus denen das Hotelinventar nicht immer schadlos hervorgeht. Am Ende lassen sich die ersten vier Stunden so zusammenfassen: Headsinfarkt wehrt vier Matchballe gegen Heineken ab und wird vor dem Göttinger Gruppenerster. Sniper und Headbrötchen sind derweil damit beschäftigt, ihre Gegner reihenweise sportlich zu demütigen und verweisen Headset und Bob der Headmaster auf die zweiten Plätze, während sich das Lauchgesicht in einem spannenden Gruppenfinale vor dem Wurstverkäufer den Sieg schnappt. Beim schönen Geschlecht mogelt sich HBJT irgendwie über das Satzverhältnis hinter Klausi auf den zweiten Rang, wohingegen Headbrötchens Zwiebel eine weiße Weste behält und RHCHMP auf Platz zwei verweist.
Nach einer Stärkung mit Hotdogs, Sandwiches und Bier an der nur eine Armlänge entfernten Bar starten dann am Nachmittag die Viertel- und Halbfinals mit den anschließenden Platzierungsspielen. Vor allem die Spanierin Klausi zockt dort groß auf köpft sich erbarmungslos ins Finale. Als zweite Finalistin kann sich der immer stärker werdende Zögling von Filmgenie Headi Bobic im Halbfinale gegen Headbrötchens Zwiebel durchsetzen. Die stets gut gelaunte Kölnerin muss anschließend im kleinen Finale nach hartem Kampf der Weltmeisterin RHCHMP den Platz auf dem Treppchen überlassen und wird starke Vierte. Das Endspiel hat es dann mal richtig in sich und geht über drei sehr enge Sätze, in denen beide Spielerinnen an ihre körperlichen Grenzen stoßen. Schließlich ist es Headi Bobics junge Masterssiegerin, die den Matchball verwandeln und ihren Titel sensationell verteidigen kann!
Bei den Männern gibt es nach der Gruppenphase mehrere Favoriten auf die Finalteilnahme: Neben Ex-Ex-Weltmeister Danny Döll aka Dauer-Sieger Headsinfarkt, der Headset besiegt, schafft es auch Rampi mit einer großen Show gegen Heineken ins Halbfinale. Bei Wurstverkäufers denkbar knappen Drei-Satz-Erfolg im Kölner Duell gegen Titelanwärter Headbrötchen geht es hingegen ähnlich eng zu wie im Viertelfinale Nr. 4, welches das Lauchgesicht ebenfalls in drei Sätzen gegen Bob gewinnen kann. Das Semifinale läuft anschließend für den einzigen verbliebenen Göttinger verletzungsbedingt alles andere als gut. Leicht kränkelnd hat das Lauchgesicht gegen Sniper keine Chance, schnappt sich dafür später aber im Spiel um Platz drei mit einer starken Leistung die Bronzemedaille. Sein Gegner dort ist der Mann mit der Vorliebe für verarbeitetes Fleisch, der im zweiten Halbfinale dem konstanten Spiel von Headsinfarkt Tribut zollen muss und im dritten Satz eine kleine Lehrstunde erteilt bekommt.
Das Finale gegen einen bärenstarken Sniper wird für den Weltmeister allerdings eine deutlich größere Aufgabe. Sein Gegner aus Kaiserslautern treibt ihn in einem unglaublich hochwertigen Endspiel im dritten Satz an den äußeren Rand einer Niederlage, die Headsinfarkt nur mit allergrößtem Können in höchster Not abwenden kann. Am Ende Hilft sogar noch ein gut platzierter Murach von Sniper dabei, das fast verlorene Spiel zu drehen und den ersten Masterstitel feiern zu dürfen.
Zum stimmigen Abschluss des Abends genießen alle Teilnehmer bei einem opulenten Buffet die Gastfreundschaft im Radisson Blu und feiern bei kalten Getränken das sehr gelungene Wochenende. Die letzten Titel des Wochenendes sicherten sich dann noch Mini Milk und Ibuna, der in einem Street-Headis-Stechen gegen Headbrötchen, Headi Potter und Nosegrinder den Sieg in der Murach-Challenge klar macht und mit 10 Murachs am Tag nur von der Göttingerin mit 11 Angabenfehlern übertroffen wird. Wir gratulieren zum “Murach des Jahres”.